1) ein Buzzword
2) Web 2.0 ist ein Oberbegriff für die Beschreibung einer Reihe neuer interaktiver Techniken und Dienste des Internets und einer geänderten Wahrnehmung des Internets. Der Begriff wurde durch den O’Reilly Verlag und Konferenzveranstalter MediaLive International (heute CMP Technology) für die gleichnamige Konferenzreihe geschaffen.
Der Begriff Web 2.0 beschreibt – eher vage – eine veränderte Wahrnehmung und Nutzung des WWW. Interessant ist, dass der zunächst als Marketing-Instrument eingeführte Begriff auf relativ großen Widerhall in der Öffentlichkeit stieß. Dies kann als Beleg gewertet werden, dass eine größere Gruppe von Menschen das damit verbundene Gefühl einer einschneidenden Veränderung ebenso empfindet – auch ohne dass man diese Veränderung auf eine bestimmte Technologie oder eine einzelne Entwicklung zurückführen könnte. Zu beachten ist, dass Web 2.0 ein beschreibender Begriff für bestimmte Entwicklungen ist und nicht wirklich existiert, so wie z. B. eine bestimmte Software-Version. Genau deswegen wird auch kritisiert, dass der Begriff unscharf sei und nahezu beliebig verwendet wird ("Buzzword"), mit dem alles bezeichnet werden kann, was neu und gerade populär im Netz ist, wie z. B. Tags und Podcasts.
Aus technischer Sicht wird mit dem Begriff Web 2.0 oft eine Kombination von Technologien bezeichnet, die bereits Ende der 1990er Jahre entwickelt wurden. Anwendungen, die Web 2.0 zugerechnet werden, verwenden oft Web Service APIs (ca. 1998), Ajax (1998 - Asynchronous Javascript and XML, bis 2005 XmlHttpRequest genannt) und Abonnement-Dienste wie RSS (1997). Die Integration von so genannter sozialer Software wie Blogs und Wikis wird ebenso im Zusammenhang mit Web 2.0 genannt. Es existiert allerdings keine anerkannte Definition dafür, welche Technologie Web 2.0 zugehörig ist.